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Pyramide am Ufer eines Sees bei Vollmond

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-12999f]
Pyramide am Ufer eines Sees bei Vollmond (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kleinformatiges Nachtstück bei Vollmond: Am Ufer eines Sees steht links eine Pyramide, rechts ein Grabmal unter Bäumen. Im Hintergrund Berge. Das Aquarell abstrahiert die bereits aus einer in Weimar befindlichen lavierten Federzeichnung (s. externe Bezüge) bekannte Verbindung der Cestius-Pyramide mit einem unter Bäumen gelegenen Grabmal und versetzt sie an den Ufer eines Sees. Ein sehr persönlicher Hintergrund sowie ein Anhaltspunkt für die Datierung des Sujets ergeben sich aus einem Brief Goethes an Fritz von Stein vom 16.2.1788: "Du schriebst neulich von einem Grab der Miß Gore in Rom. Vor einigen Abenden, da ich traurige Gedanken hatte, zeichnete ich meines bei der Pyramide des Cestius, ich will es gelegentlich fertig tuschen, und dann sollst du es haben." (Maisak 1998, 2001)

Beschriftung/Aufschrift

Verso bez.: "Des Herrn / Geheimen Rath von Göthe / Hochwohlgebohrene Excellenz" (Feder in Braun, aufgrund der Montierung nur im Durchlicht erkennbar). Bez. auf dem Untersatzpapier unterhalb der Zeichnung re.: "JW. Goethe" (Bleistift). Verso auf dem Untersatzpapier bez. o. li.: "1107. / K" (Bleistift); mittig: "J. W. von Goethe fec / aus den Sammlungen: von Quandt und / Dr Hille" (Bleistift)

Markierungen

  • Gestempelt (Mittig)
    Auf dem Untersatzpapier u. re. blauer Stempel der Sammlung Boguslaw Jolles, Dresden und Wien. Verso auf dem Untersatzpapier mittig violetter Stempel "ZOLLAMT FFM. - GÜTERBAHNHOF 15" um Adler, in Kreis

Vergleichsobjekte

gleiches Motiv: Johann Wolfgang von Goethe, Cestius-Pyramide, Grabmonument des Gaius Cestius Epulo (gest. 12 v.Chr.), 1788, Graphit, Feder in Braun, Pinsel in Grau, Spuren von Weißhöhung, rechteckige schwarze Rahmungslinie, 136 x 380 mm, Weimar, Stiftung Weimarer Klassik, Goethe-Nationalmuseum, Inv.-Nr. GGz/717

Material/Technik

Aquarell und Feder in Braun auf dünnem Vergépapier, allseitiger Goldrand aus unterlegten Papierstreifen, ganzflächig auf festes Velinpapier aufgezogen

Maße

Blatt: 93 x 115 mm; Blatt mit Goldrand: 101 x 123 mm; Untersatzpapier: 120 x 154 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Bis 1895 Sammlung Boguslaw Jolles (?-1912), Dresden/Wien (Aukt.-Kat. Helbing München 1895, Lot 897, S. 84). | Bis 1909 Bibliothek des Juristen, Historikers, Bibliophilen und Goetheforschers Dr. Otto Deneke (1875-1956), Göttingen (Aukt.-Kat. Baer & Co. Frankfurt am Main 1909, Lot 347, S. 58). | 1909 - 1912 Baer & Co, Frankfurt am Main (Aukt.-Kat. Baer & Co. Frankfurt am Main 1909, Lot 347, S. 58 sowie Goethes Italienische Reise I, S. 356, Abb. 152). | Seit 1912 im Besitz von Justizrat Dr. J. Burghold (1860-1923), Frankfurt am Main, dem Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde des Frankfurter Goethe-Museums (Goethe-Kalender auf das Jahr 1913, Abb. nach S. 110). | Erworben am 20.12.1923 als Leihgabe der Gesellschaft der Freunde des Frankfurter Goethe-Museums aus dem Nachlass von Dr. J. Burghold.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022). München, Kat. 50a, S. 158 (Beitrag: Neela Struck)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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